Internationalisierung von Curricula

Ein Curriculum bildet das Kernstück jedes Studienganges und ist in der FH des BFI Wien der Garant dafür, dass alle Studierenden als international und interkulturell kompetente Absolventinnen und Absolventen verlassen. Daher steht die Internationalisierung des Curriculums im Zentrum des Projektes "Internationalising the Curriculum – Quality Assurance for International and Intercultural Competences". Projektlaufzeit ist September 2017 bis August 2021.

Hinweis: Hier finden Sie die Dokumentation zum Event „Internationalisation and Quality: A comprehensive approach through CeQuInt“ vom 09.11.2020.

Projektinhalt

International kompetent zu sein bedeutet, die Fähigkeit erlangt zu haben, neue Perspektiven einnehmen zu können, Herausforderungen und Thematiken aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und dabei zu verstehen, dass Herangehensweisen und Lösungswege der eigenen Disziplin in unterschiedlichen Kontexten und anderen Teilen der Welt anders sein können.

Interkulturell kompetent zu sein bedeutet, die Fähigkeit zu besitzen, im Denken die Grenzen des vertrauten Kulturkreises zu überschreiten und danach zu handeln, andere Kulturen wertzuschätzen ohne diese zu beurteilen und sowohl effektiv als auch angemessen mit Menschen verschiedener Kulturen zu kommunizieren und zu kooperieren. Zwei Dimensionen werden in diesem Zusammenhang Beachtung finden: Die Internationalisation at Home (IaH), die alle Maßnahmen zum internationalen und interkulturellen Kompetenzerwerb an der Heimatinstitution umfasst, und die Internationalisation Abroad, hierzu zählen alle Maßnahmen, die internationale und interkulturelle Erfahrungen durch Mobilität möglich machen. Mobilitätsprogramme der EU (Erasmus+) sind in erster Linie auf eine jugendliche, flexible Zielgruppe zugeschnitten, die bereit ist, für längere Zeit ins Ausland zu gehen, und reichen daher alleine, wenn man Internationalisierung ganzheitlich verankern möchte, nicht aus.

Projektziel

Das Projekt verfolgt das Ziel, Internationalisierungsaktivitäten auf integrative Art und Weise in der Lehre zu verankern und rückt dazu drei Studiengänge, die bereits fortgeschritten in ihrer internationalen Ausrichtung sind und alle Facetten der Ausbildungsmöglichkeiten an der FH des BFI Wien abbilden, in das Zentrum.

Es gliedert sich in vier Phasen, die die Vorbereitung, Umsetzung, Überprüfung und Dissemination der Aktivitäten umfassen. Dabei stehen im Sinne des student centered teaching and learning bzw. der Lernergebnisorientierung die Definition einer Internationalisierungsstrategie für alle im Projekt beteiligten Studiengänge sowie die Beschreibung internationaler und interkultureller Lernergebnisse im Fokus.

Die inhaltliche und strukturelle Reflexion und die Anpassung des Lehr- und Lernkontextes auf die definierten Strategien und Lernergebnisse bilden den Kern des Projektes und werden durch die Implementierung von Werkzeugen zur Vermittlung und von Methoden zur Erfassung internationaler und interkultureller Kompetenzen erreicht. Dies dient der Schaffung von Chancengleichheit für alle Studierenden und soll für eine umfassende Kompetenzvermittlung sorgen.

Durch interne (Begleitforschung, Meilensteine, Qualitätsmanagement-Instrumente) und externe Maßnahmen (externe Evaluierung) wird der Erfolg der geplanten Aktivitäten überprüft. In der abschließenden Disseminationsphase werden die Ergebnisse neben der internen Dokumentation und – soweit sie positiv sind – Verbreitung einem (inter-)nationalen Publikum präsentiert.

Ziel des Projektes ist es, im Sinne des Gender- und Diversity-Aspektes nicht nur einer privilegierten Minderheit (Studierende, die mobil sein können) internationale und interkulturelle Erfahrungen zu ermöglichen, sondern durch die Internationalisierung von Curricula und Internationalisation at Home Maßnahmen zu setzen, die dem Leitspruch der Fachhochschule „Wo europäische Karrieren beginnen“ gerecht werden.